Die weltweite
hitzige Kontroverse um Viagra schien in nur wenigen
Wochen zugunsten der Befürworter entschieden, zu groß
waren die Verlockungen dieses neuen Medikaments. Auch
wenn dies die Krankenkassen zu sprengen droht, die
Mehrheit der Männer verlangt Viagra auf Krankenschein,
frei nach dem Motto: Was nützt mir die schönste
Leberzirrhose, wenn ich dabei keine Erektion habe? Doch nun
kommt erneut Bewegung in die Debatte. In allen Metropolen
der Welt war in den letzten Monaten ein zunehmendes
Phänomen zu beobachten: Massenweise Männer, die
orientierungslos durch die Straßen torkelten.
Zunächst
wurde Alkohol als Grund vermutet. Erst der norwegische
Richtungsforscher Wasa Mjölk stellte letzte Woche einen
überraschenden
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Zusammenhang zwischen
dem Torkelphänomen und dem Gebrauch von Viagra her. Bei
Untersuchungen zum Orientierungsvermögen der Tiere hatte
er entdeckt, daß der Richtungssinn bei männlichen
Säugern nicht wie bisher angenommen nur im Innenohr
lokalisiert ist. Einen weitaus
größeren Beitrag zur Orientierung leistet das
Cogniterra, ein Geflecht aus Nervenzellen, das in der
Penisspitze angesiedelt ist. Die Natur hat die Männer
hier mit einem einfachen aber präzisen Richtungsanzeiger
versehen. Gewöhnlich zeigt er nach unten und vermittelt
diese Information dann über das Cogniterra direkt ans
Gehirn. Faszinierend einfach ist dabei die biologische
Doppelfunktion: Männern, die für die Sinnesreize des
Cogniterra nicht empfänglich sind, verrät ein einfacher
Blick auf ihr Geschlechtsteil die Richtung des
Erdmittelpunktes.
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